Wie man in zwei Wochen nicht nach Æbelø kommt!

Voller Vorfreude legten wir am Sonntag zur Mittagszeit in Kappeln ab. Das Ziel war klar – die überall bekannte Insel Æbelø nördlich von Fyn erkunden! 

Nachdem wir den Leuchtturm Schleimünde passiert hatten, setzen wir die Segel und segelten Richtung Norden. Näher kamen wir unserem Ziel an diesem Tag jedoch leider nicht, südlich von Olpenitz schmissen wir kurz vor Sonnenuntergang den Anker und verbrachten unter der Obhut der wachsamen Ankerwache die Nacht.

In den kommenden Tagen versuchten wir uns näher an den Großen Belt heranzuarbeiten. Wir versuchten wirklich alles: baden, Topsegel setzen und wieder baden – aber meistens kam der Wind von oben. Als dann an Valdemars Schloss ein leichtes Lüftchen aus Nordost (genau von vorne) wehte, verabschiedeten wir uns von der Idee durch den Großen Belt nach Norden zu segeln. Mit ordentlich Strom von hinten rauschten wir durch den Svendborg Sund in Richtung Kleiner Belt. Nach Beibootabenteuern in der Dänischen Südsee unter Flaute kam dann am Sonntag endlich Wind aus östlichen Richtungen mit dem wir den Kleinen Belt nach Norden segelten und unserem Ziel Æbelø in großen Schritten näherkamen. Mit der Zeit wurde es immer dunkler und wir konnten Leuchtfeuer, Positionslaternen und Sternschnuppen beobachten. 

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Middelfart setzen wir wieder die Segel. Noch 15 Seemeilen sportlich kreuzen dann haben wir endlich unser lang ersehntes Ziel erreicht. Doch als dann nach dem Mittagessen die Jung-Wetterhexe das Steuer der Fortuna übernahm, schlief der Wind erneut ein. Unserem Ziel so nah und doch nicht mehr erreichbar freuen wir uns auf die nächste Reise mit der Fortuna, auf der wir dann endlich Æbelø erkunden können. 

Nun liegen wir in der Baring Vig vor Anker und versuchen die Schatzkarte des Kapitän Jansen, die wir an Bord gefunden haben, zu entziffern.