Unser Winterlager und ein neuer Mast für die Fortuna

Im Winterlager der Fortuna in Hamburg Finkenwerder war wieder Gelegenheit, reichlich am Schiff zu werkeln. In diesem Winter und Frühling wurde eine Deckwasch- und Feuerlöschpumpe auf dem Vorschiff eingebaut, weil die neue Sicherheitsrichtlinie für Traditionsschiffe mehr Löschwasseranschlüsse an Bord vorsieht als bisher gewesen sind.

Und Stabilitätsunterlagen werden gefordert, was meint, dass die Neigung des Schiffes unter Wind- und Seegangsverhältnissen rechnerisch ermittelt wird. Dazu gehört ein Krängungstest, der unter behördlicher Aufsicht mit an Deck hin und her zu stellenden Gewichten (in unserem Fall 4 x 1 Tonne) bei der Norderwerft in Hamburg mit Kran durchgeführt wurde.

Fortuna vor dem Dock der Norderwerft
Fortuna vor dem Dock der Norderwerft
Pendel für die Krängungsmessung
Pendel für die Krängungsmessung

Eins der Gewichte, die der Kran hin und her jonglierte
Eins der Gewichte, die der Kran hin und her jonglierte
Warten auf den Kran
Warten auf den Kran

Zur Zeit sind wir mit Vorbereitungen wie Farbe und Aufriggen, also das Tauwerk wieder in die Masten dekorieren, beschäftigt, bis wir am 25.03. los Richtung Ostsee fahren, um im Saisonhafen Kappeln die Zeit bis zum Sommer mit Schiffspflege zu verbringen.

 

Dort liegt auch schon ein dickes Kantholz bereit, das aus einem noch dickeren Baum geschnitten wurde und ein neuer Großmast werden soll. Der jetzige hat im Herbst 2021 eine faule Stelle offenbart. Die ist zwar fachgerecht ausgespundet (durch gesundes Holz ersetzt worden), aber man kann nicht garantieren, dass auch an anderer Stelle Probleme entstehen; und deshalb empfiehlt sich mittelfristig Ersatz.

Ende November wurde eine 130 Jahre alte Douglasie im Brekendorfer Forst gefällt
Ende November wurde eine 130 Jahre alte Douglasie im Brekendorfer Forst gefällt
…und liegt jetzt vierkant geschnitten am Museumshafen in Kappeln.
…und liegt jetzt vierkant geschnitten am Museumshafen in Kappeln.